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Chronisch obstruktive Lungenerkrankung

Informationen zur Atemwegserkrankunng Chronisch obstruktive Lungenerkrankung

Der Begriff chronisch obstruktive Lungenerkrankung wird oft als COPD abgekürzt ( COPT steht für die englische Abkürzung von chronic obstructive pulmonary disease ). Die Symptome dieser Krankheit, die als Sammelbegriff dient, reichen von Husten über vermehrten Auswurf bis hin zu Atemnot bei körperlicher Belastung. Weitere symptomatische Erkrankungen sind die chronisch – obstruktive – Bronchitis, sowie das Lungenemphysem. Beide Krankheitsbilder sind wesentlich dadurch gekennzeichnet, dass vor allem die Ausatmung ( Exspiration ) beeinträchtigt ist. Umgangssprachliche wird COPD oft als „Raucherlunge“ bezeichnet, wobei der „Raucherhusten“ das Hauptsymptom darstellt. Ursachen für das Auftreten einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung, können neben dem Rauchen auch Umwelteinflüsse oder eine genetische Veranlagung sein. Auch virale Lungenerkrankungen im Kindesalter können die spätere Ausbildung einer COPD begünstigen. Schätzungen gehen davon aus, dass alleine in Deutschland 3 bis 5 Millionen Menschen an einer COPD erkrankt sind. In den USA sollen etwa 16 Millionen und weltweit etwa 600 Millionen Menschen betroffen sein. In den USA stellt die COPD die vierthäufigste Todesursache dar. Von den zehn häufigsten zum Tod führenden Krankheiten ist COPD die einzige, deren Häufigkeit zunimmt. Jegliche sinnvolle Behandlung setzt voraus, das zunächst die schädigenden Einflüsse auszuschalten sind. Dies bedeutet gerade für Raucher, dass sie umgehend das Rauchen einstellen sollten, auch Passivrauchen sollte vermieden werden. Das Ziel der Behandlung besteht darin, das Fortschreiten der Erkrankung zu mindern, oder aufzuhalten um somit die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Eine direkte Heilung ist nur in Ausnahmefällen möglich.

Ursachen

Die Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist eine langfristige Lungenerkrankung, die hauptsächlich durch das Einatmen schädlicher Partikel oder Gase verursacht wird. Der wichtigste Risikofaktor ist das Rauchen. Langfristiges Tabakrauchen schädigt die Lungen und führt zu Entzündungen sowie zum Verlust der Elastizität der Atemwege. Darüber hinaus können berufliche Expositionen (z. B. Staub, Chemikalien), Luftverschmutzung und genetische Faktoren zur Entwicklung von COPD beitragen.

Symptome

Die Symptome von COPD umfassen anhaltenden Husten, Auswurf, Atemnot, Brustenge und wiederholte Atemwegsinfekte. Diese Symptome können schleichend auftreten und sich im Laufe der Zeit verschlimmern. In fortgeschrittenen Stadien kann COPD zu schwerer Ateminsuffizienz führen.

Diagnose

Die Diagnose von COPD basiert auf den klinischen Symptomen und speziellen Lungentests. Lungentests wie Spirometrie messen die Atemfunktion und helfen bei der Bestätigung der Erkrankung. Röntgenaufnahmen der Lunge oder CT-Scans können durchgeführt werden, um den Grad der Lungenschädigung zu beurteilen und andere Ursachen auszuschließen.

Behandlungsformen

Die Behandlung von COPD zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und Komplikationen zu verhindern. Raucher sollten dringend das Rauchen aufgeben, da dies den Hauptauslöser der Erkrankung darstellt. Medikamente wie Bronchodilatatoren und entzündungshemmende Inhalationen werden verschrieben, um die Atemwege zu erweitern und Entzündungen zu reduzieren. In schweren Fällen kann Sauerstofftherapie oder eine Lungentransplantation erforderlich sein. Eine Rehabilitation und Atemtherapie können dazu beitragen, die Lebensqualität zu verbessern.

Häufigkeit

COPD ist weltweit eine häufige Erkrankung und betrifft Millionen von Menschen. Die Inzidenz von COPD nimmt zu, insbesondere in Regionen mit steigendem Tabakkonsum und Luftverschmutzung.

Heilungschancen

COPD ist derzeit nicht heilbar, aber die Symptome können mit einer angemessenen Behandlung und Lebensstiländerungen kontrolliert werden. Die Prognose hängt von der Schwere der Erkrankung, der Einhaltung des Behandlungsplans und der Vermeidung von Schadstoffexposition ab. Bei rechtzeitiger Diagnose und effektiver Behandlung können die Lebensqualität der Patienten erheblich verbessert und Komplikationen minimiert werden. Es ist wichtig, regelmäßige ärztliche Untersuchungen und eine enge Zusammenarbeit mit dem medizinischen Fachpersonal aufrechtzuerhalten.

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