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Lungenödem

Informationen zur Atemwegserkrankunng Lungenödem

Der Begriff Lungenödem ist eine unspezifische Bezeichnung für das Austreten von Blutflüssigkeit aus den Kapillargefäßen in die Alveolen ( Lungenbläschen ). Durch die Auffüllung der für den Gasaustausch wichtigen Räume kann der Blutkreislauf einer betroffenen Person nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Heute unterscheidet man drei Arten des Lungenödems. Das so genannte Permeabilitätsödem beruht auf einer Exposition gegenüber toxischen Stoffen ( ARDS ). Das kardiale Ödem oder auch hydrostatische Lungenödem hat seine Ursache in einem Linksherzversagen und stellt, obwohl es die häufigste Form des Lungenödems ist, keine Lungenkrankheit dar. Die dritte Form, medizinisch inkorrekt auch als Höhenkrankheit bezeichnet ist keine Reinform sondern setzt sich aus verschiedenen Ursachen als Auslöser zusammen. Als Symptome eines Lungenödems gelten brodelnde Atemgeräusche, ein schaumiger Auswurf und Atemnot.

Ursachen

Lungenödem bezeichnet eine ernste medizinische Situation, bei der sich Flüssigkeit in den Lungen ansammelt. Diese Flüssigkeitsansammlung kann die normale Sauerstoffaufnahme beeinträchtigen und zu Atemproblemen führen. Die Hauptursachen für Lungenödeme können vielfältig sein. Eine häufige Form ist das kardiale Lungenödem, das durch Herzprobleme ausgelöst wird. Bei Herzinsuffizienz kann das Herz nicht mehr effizient pumpen, was zu einem Rückstau von Blut in die Lungenvenen führt und schließlich zur Ansammlung von Flüssigkeit in den Lungenbläschen. Neben kardialen Ursachen kann ein Lungenödem auch durch akute Lungenerkrankungen wie eine schwere Lungenentzündung, Inhalation von giftigen Dämpfen oder auch Höhenkrankheit ausgelöst werden. In diesen Fällen ist die Flüssigkeitsansammlung oft eine Reaktion des Körpers auf die entzündlichen oder toxischen Einflüsse.

Symptome

Die Symptome eines Lungenödems können plötzlich auftreten und schwerwiegend sein. Dazu gehören extreme Atemnot, starkes Keuchen, rosa oder blutiger Auswurf, schneller Herzschlag, Müdigkeit und Verwirrung. Diese Symptome erfordern dringende medizinische Aufmerksamkeit, da ein unbehandeltes Lungenödem lebensbedrohlich sein kann.

Diagnose

Die Diagnose eines Lungenödems erfolgt in der Regel durch klinische Untersuchung, Röntgenaufnahmen der Lunge und gegebenenfalls Ultraschalluntersuchungen des Herzens. Die genaue Ursache des Lungenödems muss ermittelt werden, um die richtige Behandlung einzuleiten.

Behandlungsformen

Die Behandlung eines Lungenödems konzentriert sich darauf, die Atemnot zu lindern und die Ursache zu behandeln. Dies kann die Verabreichung von Sauerstoff, Medikamenten zur Entfernung von überschüssiger Flüssigkeit und die Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankung umfassen. In schweren Fällen kann eine Intensivstationseinweisung erforderlich sein.

Häufigkeit

Die Häufigkeit von Lungenödemen variiert je nach Ursache. Kardiales Lungenödem tritt häufiger bei Menschen mit Herzinsuffizienz auf, während nichtkardiale Ursachen wie akute Lungenerkrankungen weniger häufig sind. Die genaue Prävalenz hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Heilungschancen

Die Heilungschancen bei Lungenödemen hängen von der schnellen Diagnose und der effektiven Behandlung ab. Wenn die Ursache behoben wird und die Flüssigkeitsansammlung reduziert wird, können sich die Lungenfunktion und die Symptome verbessern. Bei rechtzeitiger medizinischer Intervention sind die Aussichten günstiger.

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